Geschichts-Atelier Elvira Pionierinnen* der Frauenbewegung in München |
Persönliche Daten | ||||
Name: |
Bernau
Pseudonym: A. Beruna | |||
Vorname: | Anna | |||
Religion bei Geburt: | evangelisch / protestantisch | |||
Geburtstag: | 15.02.1865 | |||
Geburtsort: | Duisburg | |||
Todestag: | Im Jahr 1926 findet sich ein letzter Eintrag im Berliner Adressbuch. Danach verliert sich ihre Spur. | |||
Ausbildung Beruf/Erwerb: | Lehrerin, Publizistin, Klavierlehrerin, Musikpädagogin Die Berufsbezeichnung „Lehrerin" haben wir ihrem Mindener Meldebogen entnommen. Die Berufe "Musikpädagogin", "Musikschriftstellerin" und "Klavierpädagogin" werden in den Berliner Adreßbüchern ab 1914 genannt. Ungeklärt ist, welche Berufsausbildungen sie absolviert hat bzw. auf welchen Gebieten sie als Autodidaktin tätig war. | |||
Staatsangehörigkeit bei Geburt: | Königreich Preußen |
Familie | |||
Vater | Arnold Bernau | Rechtsanwalt | 1830 Paderborn - 1904 Minden |
Mutter | Hedwig Bernau, geb. Haarmann | 1843 Hagen | |
Hedwig Bernau wird im Adressbuch von Berlin im Jahr 1924 letztmalig genannt, danach verliert sich ihre Spur. |
Familienstand | ||||||
ledig |
Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen | |||||
1896 | bis 1899 |
Vereinsämter | |||
1896 | Vorsitzende der Kommission für die Agitation zu Gunsten des Sitzendürfens der Ladnerinnen | ||
1899 | Vorstandsmitglied als Beirätin |
Ämter und Mitgliedschaften in anderen Vereinen | |
1893 Verein Frauenbildungs-Reform, Sektion Minden i. W. |
Erwähnung in Jahresberichten und andere Zitate |
Eigene Publikationen |
Bernau, Anna: Darf die Frau denken?, Minden 1892 |
Quellen und Literatur |
Bernau, Anna, Indexeintrag: Deutsche Biographie, www.deutsche-biographie.de/pnd118156543.html [22.08.2024] Kommunalarchiv Minden: Familienbogen Arnold Bernau |
Anmerkungen | |||||
1893 war Anna Bernau Mitglied einer kleinen Ortgruppe des Vereins Frauenbildungs-Reform in der preussischen Provinzstadt Minden in Westfalen. Bereits ein Jahr zuvor hatte sie die Broschüre Darf die Frau denken? unter dem Pseudonym A. Beruna veröffentlicht und sich damit - gerade einmal 27 Jahre alt - auf Anhieb als eine anerkannte Autorin der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland etabliert. Die Schrift erfuhr innerhalb eines Jahres vier Auflagen und große Anerkennung in zahlreichen Zeitungen, wie z. B. der Berliner Börsenzeitung („Die Schrift dürfte noch von sich reden machen"). |
Letzte Änderung | |
geändert: 22.08.2024 |
Wir bitten um folgende Zitierweise: Eintrag: „Anna Bernau“/ID 110, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de |