Antonie (von) Kempe
Persönliche Daten | ||||
Name: |
Kempe
Ihr vollständiger Name lautete "von Kempe". Sie selbst scheint später das "von" weggelassen zu haben. | |||
Vorname: | Antonie (von) | |||
Religion bei Geburt: | evangelisch / protestantisch | |||
Geburtstag: | 06.03.1849 | |||
Geburtsort: |
Halbinsel Krim
laut Sterbeurkunde, genauere Angaben zum Geburtsort fehlen | |||
Todestag: | 29.04.1933 | |||
Sterbeort: | Breitbrunn a. Ammersee | |||
Ausbildung Beruf/Erwerb: | Kunstmalerin, Kunstpädagogin, Zeichenlehrerin | |||
Staatsangehörigkeit bei Geburt: |
Unbekannt
Wir wissen (noch) nicht, ob Antonie Kempe bei ihrer Geburt die russische oder deutsche Staatsbürgerschaft besaß. Die Tatsache, dass ihr Reisepass 1884 in St. Petersburg ausgestellt wurde, lässt keine Rückschlüsse auf die Nationalität zu, da dort ein deutsches Konsulat residierte. |
Familie | |||
Vater | von Kempe | Gutsbesitzer | |
Über die Familie ist uns weiter nichts bekannt. |
Familienstand | ||||||
ledig |
Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen | |||||
1896 | bis 1916 |
Ämter und Mitgliedschaften in anderen Vereinen | |
1875-77 Mitglied im Kunstgewerbe-Verein München |
Erwähnung in Jahresberichten und andere Zitate |
„Unterricht. Die Damen- Mal-, und Zeichenschule von A. Kempe ist nach Starnberg, Ludwigshöhe, Villa Friedrichsruh überführt worden. Diese Malschule, verbunden mit einem Atelier für Dekorationsmalerei, hauptsächlich für Gobelin, hat schon 15 Jahre lang in der Blüthenstr. 17 bestanden." “Breitbrunn. Am Sonntag feiert hier die Kunstmalerin Frl. Antonie Kempe in voller Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Frl. Kempe hat sich in früheren Jahren um die Jugend Breitbrunns große Verdienst erworben, indem sie unentgeltlich Zeichenunterricht erteilte. Ihr liebenswürdiges Wesen schaffte ihr überall Freunde. Mögen ihr noch viele gesunde Jahre beschieden sein.“ |
Ausstellungen |
1888 Ausstellung im Kunstverein München |
Quellen und Literatur |
Stadtarchiv München: PMB Kempe, Antonie |
Anmerkungen | |||||
Antonie Kempe, geboren auf der Krim im russischen Kaiserreich, kam laut Polizeilichem Meldebogen im September 1888 nach München mit der Angabe "Heimatgemeinde Moskau". In den Verzeichnissen der Mitglieder des Kunstgewerbe-Vereins München ist Antonie Kempe aber schon in den Jahren 1875 bis 1877 als Mitglied und Schülerin der Kgl. Kunstgewerbe-Schule verzeichnet. Daraus schließen wir, dass sie bereits Mitte der 70er Jahre (evtl. nur vorübergehend) in München gelebt und gearbeitet hatte. Spätestens seit 1891 führte sie in München ein privates Mal- und Zeichenatelier. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Starnberg lebte sie von 1905 bis zu ihrem Tode in Breitbrunn am Ammersee. Hier gab sie Zeichenunterricht, sowohl privat als auch an dem dortigen Landerziehungsheim für Mädchen, das Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Reformpädagogen Utz und unserem Vereinsmitglied Barbara Wolf (ID 75) gegründet worden war. |
Letzte Änderung | |
geändert: 30.11.2023 |
Wir bitten um folgende Zitierweise: Eintrag: „Antonie (von) Kempe“/ID 111, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de |