Geschichts-Atelier Elvira Pionierinnen* der Frauenbewegung in München |
Persönliche Daten | ||||
Name: | Beyer | |||
Vorname: | Hermine | |||
Religion bei Geburt: |
katholisch
In der 1892 angelegten "Haupt-Liste für den In- Reichs- und Aus-Länder" ist als Konfession "katholisch" angegeben. In den städtischen Meldeunterlagen von 1919 ist "prot." als Glaubensbekenntnis verzeichnet, demnach hat vor 1919 ein Konfessionswechsel stattgefunden. | |||
Geburtstag: |
28.07.1842
Im polizeilichen Meldebogen von 1919 ist mit Bleistift ein zweites Geburtsdatum angegeben: 28.07.1843 | |||
Geburtsort: | Wolfenbüttel | |||
Todestag: | 1929 | |||
Sterbeort: | Grafrath | |||
Ausbildung Beruf/Erwerb: | Malerin In den Meldeunterlagen von 1892 wird als Beruf "Privatiere" angegeben. Erst 1919 taucht die Berufsbezeichnung "Malerin" auf. | |||
Staatsangehörigkeit bei Geburt: |
Herzogtum Braunschweig
Seit 1876 in München lebend, wird sie 1919 Bürgerin des Freistaates Bayern |
Familie | |||
Vater | Friedrich Beyer | Militärarzt | |
Mutter | Beyer, geb. Niehof | ||
Der PMB führt keinen Vornamen der Mutter auf |
Familienstand | ||||||
ledig |
Mitgliedsjahre im Verein für Fraueninteressen | |||||
1894 | bis 1916 |
Ämter und Mitgliedschaften in anderen Vereinen | |
seit 1874 Mitglied der Sektion München des Deutschen Alpenvereins und aktive Alpinistin. Sie wurde 1924 für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. |
Erwähnung in Jahresberichten und andere Zitate |
Hermine Beyer in den Jahresberichten „München. V e r e i n z u r G r ü n d u n g e i n e s M ä d c h en g y m n a s i u m s. gegr. 1894. Mitgl. 240. Vors.: Frau Hermine Beyer, Augustenstr. 15. |
Ausstellungen |
1883,1889, 1890, 1893, 1896 Internationale Kunstausstellungen im Glaspalast München |
Quellen und Literatur |
Stadtarchiv München: PMB Hermine Beyer |
Anmerkungen | |||||
Im Mittelpunkt ihres Engagements für die Frauenbewegung stand für Hermine Beyer eindeutig der Verein zur Gründung eines Mädchengymnasiums in München. 1907 übernahm sie von ihrer Vorgängerin Anna Steidle das Amt der 1. Vorsitzenden und damit die Verantwortung für die Finanzierung und Durchführung humanistischer Gymnasialkurse für Mädchen in München. 1917 beschloss der Verein, sich aufzulösen und im Februar 1919 übergab Hermine Beyer das Vereinsvermögen in Höhe von 10.000 Mark an eine Studienstiftung der LMU für die Unterstützung minderbemittelter Studentinnen. | |||||
Spuren | |||||
Hermine Beyer nahm wiederholt an Kunstausstellungen teil, z.B. zeigte sie 1891 in der Internationalen Kunstausstellung im Kunstverein Berlin das Gemälde Gebirgsbach. Wir sind auf der Suche nach Werken von Hermine Beyer, bzw. deren Abbildungen. |
Letzte Änderung | |
geändert: 22.11.2023 |
Wir bitten um folgende Zitierweise: Eintrag: „Hermine Beyer“/ID 32, Online-Datenbank „Pionierinnen* der Frauenbewegung in München. Die frühen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau/des Vereins für Fraueninteressen in München“. Verein für Fraueninteressen e.V. München, www.geschichtsatelier-elvira.de |